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Ein neues Kaninchen
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Geschichte


 
1100Jahre v. Chr.

Aus ihrer eigentlichen Heimat, der iberischen Halbinsel (Spanien, Portugal) und Nordafrika, wurden sie schon vor Hunderten von Jahren nach ganz Europa und auf die anderen Kontinente gebracht.


Entdeckt hatten sie dort 1100 Jahre vor Christus die Phönizier auf ihren Seereisen. Sie fanden bald heraus, wie schmackhaft ihr Fleisch ist, aber sie hielten die an der spanischen Küste sehr zahlreichen Kaninchen für Klippschliefer und nannten die iberische Halbinsel "i-shephanim“, „Insel der Klippschliefer“, obwohl es dort überhaupt keine Klippschliefer gab.
Der heutige Name Spanien wird von der semitischen Bezeichnung für Klippschliefer „Shapan“ abgeleitet, die Römer übernahmen diese Bezeichnung, übersetzen sie in ihre Sprache und nannten das Land „Hispania“.

20 Jahre n. Chr.

Zur willkommenen Bereicherung ihres Speisezettels hielten die Römer halbwilde Kaninchen in ummauerten Gärten, den Leporarien. Es gelang den Kaninchen aber die Flucht, indem sie sich einfach unter den Umzäunungen durch gruben.

1000 Jahre n. Chr.

Als zahmes Haustier hielt man sie vermutlich zuerst in französischen Klöstern (ab etwa 1000 n. Chr.), da das Fleisch der Kaninchenjungtiere auch als Fastenspeise erlaubt war. Wilde Kaninchen wurden erst viel später eingeführt.

Später wurden sie dann an den Fürstenhöfen in England, Frankreich und Deutschland gehalten. Die Kaninchen wurden gezüchtet und ausgesetzt, damit die Fürsten jederzeit ein jagdbares Wild und die Damen auch ein Jagdvergnügen hatten.

1100 Jahre n. Chr.

Im 12. Jahrhundert gab es in Deutschland die ersten Kaninchen, die als Fleisch- und Pelztiere möglichst groß gezüchtet wurden.

Für die weitere Verbreitung des Kaninchens sorgten dann der Deutsche Ritterorden und die europäischen Kolonialmächte. Die Kaninchenzucht wurde durch die Hochmeister des Deutschen Ritterordens sehr gefördert, die Tiere wurden in Kaninchengärten oder in geschlossenen Räumen gehalten. War ein Ordensritter auf Reisen, erhielt er als Gastgeschenk ein Kaninchen. Über den sich ausweitenden Handelsverkehr gelangten die Nachfahren der europäischen Kaninchen nach Asien und über die Meere nach Australien und Amerika.

1900

In Australien entwickelten sich die Wildkaninchen zu einer großen Landplage, da die natürlichen Feinde fehlen. Es wurden Zäune errichtet, um die Schafweiden vor den Kaninchen zu schützen, doch alles war vergeblich.
Im Sommer 1951 wurden die ersten Versuche unternommen, die Kaninchen mit einem Virus zu infizieren. Gefangene Tiere wurden mit einem gelösten Viruspräparat infiziert oder infektiöser Eiter auf die Bindehaut gestrichen, dann wurden sie wieder freigelassen. Für die Verbreitung dieser schrecklichen Seuche, der sogenannten Myxomatose, sorgten Moskitos, Stechmücken und die Flöhe, Milben und Läuse der Kaninchen.
Nach nur einem Jahr war Neusüdwales und Queensland frei von Wildkaninchen, und in den anderen Staaten wurde der Bestand um 90 % dezimiert. Durch diese gezielte Infizierung kam es zu einem Massensterben in Australien und Europa, aber nicht zur Ausrottung der Wildkaninchen, denn in Australien hatten sich bereits seuchenfeste Stämme gebildet.

Mit der industriellen Revolution nach der Jahrhundertwende begann auch die Blütezeit der Rassekaninchenzucht. In den Schrebergärten und Kleingartenanlagen der Städte wurden Stallanlagen gebaut, und engagierte Hobbyzüchter schlossen sich in Kaninchenzuchtvereinen zusammen.
Damals wie heute präsentierten die Züchter auf Zuchtschauen ihre schönsten Tiere, die dort von Richtern nach einem genau festgelegten Rasse-Standard und Punktesystem bewertet werden.

Heute

Heute sind in Europa um die siebzig Kaninchenrassen anerkannt mit unterschiedlichster Statur, Haarlänge, Farbenvielfalt und in verschiedenen Gewichtskategorien. Zählt man die Farbenschläge dazu, in die einzelne Rassen nochmals unterteilt sind, beläuft sich die Zahl der Kaninchenrassen auf einige hundert.

Durch den engen menschlichen Umgang der Hobbyzüchter mit ihren Kaninchen wurden die Tiere immer zutraulicher.
Die Domestikation (Haustierwerdung) ist eine wichtige Voraussetzung, um das Kaninchen als Heimtier halten zu können.
Und natürlich eroberten, allen voran, die niedlichen kleinen Zwergkaninchen die Herzen der Menschen im Sturm. Ein später Siegeszug, der erst in den fünfziger Jahren begann. Nach Hund und Katze stehen Kaninchen heute als Heimtiere an dritter Stelle der Beliebtheitsskala.

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